Zu Weihnachten und Jahresbeginn ist für BüllsPort der sehnlichste Wunsch in Erfüllung gegangen. REGEN! Mehr als Zweidrittel der gesamten vergangenen Regenzeit. Auch der zeitliche Abstand der Regenfälle war ideal. Ob Naukluft-Berge oder Ebenen: Überall ist das kahle Braun von zartem Grün überzogen…

Am ersten Weihnachtstag fielen 6 mm Regen, am folgenden Tag 20 mm (nach 3 mm und 4 mm am 12. und 19. Dezember). Das erste Wochenende im Neuen Jahr hatte einen Nachschlag parat: Freitag 10 mm und Samstag 5 mm.

Macht insgesamt 48 mm. Mehr als Zweidrittel der gesamten vergangenen Regenzeit. Von Oktober 2023 bis Mai 2024 hatte BüllsPort gerade einmal 68 mm erhalten. Der langjährige Jahresschnitt liegt bei etwa 220 mm.

Noch wichtiger als die Gesamtmenge war, dass der Regen zu einem großen Teil nicht als Wolkenbruch fiel. Sondern sanft und weit verteilt, so dass der knochentrockene Boden das Wasser aufsaugen konnte.

Der zeitliche Abstand wiederum war von entscheidender Bedeutung für die Weide. Denn die zart sprießenden Gräser verdorren rasch in der prallen Sonne. Wie in der vergangenen Regenzeit, in der sich die 68 mm auf drei isolierte Regen-Ereignisse verteilten.

Weil die jetzigen beiden Hauptregenfälle weniger als zwei Wochen auseinander lagen, konnten die Gräser weiter wachsen und Saat entwickeln. Was weiteres Gras bei künftigen Regenfällen verspricht. Drei der 20 Pferde (BüllsPort bietet auch Reiten an), drei Rinder und zwei Kälber weiden bereits an Stellen mit hohem Gras.

Farmer teilen Regenwerte auf WhatsApp
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Bei Maltahöhe 110 km südöstlich von BüllsPort haben die guten Regenfälle ein Rivier-Bett (Trockenfluss-Bett) in einen See verwandelt. Foto: Screenshot eines Videos auf Social Media

In der WhatsApp-Gruppe des Farmervereins Maltahöhe überschlugen sich die Botschaften. „Kachauchab 30 mm, Karichab 23 mm. Baie dankbar [sehr dankbar]“, lautete einer der Dutzenden Posts am Samstag nach Neujahr.

Starker Regen im Auffanggebiet des Tsondab brachte das Rivier (Trockenfluss) zum Fließen. Der Tsondab verläuft durch das Farm-Areal und das private Naturschutzgebiet von BüllsPort Lodge & Farm.

An tiefen Stellen hält sich das Wasser oft monatelang. Das zieht Wild und viele Vögel an, was Gäste auf Wanderungen erleben können.

Anschließend durchquert das Tsondab Rivier das Naukluft-Gebirge und passiert Solitaire etwa 10 km südwestlich. Es mündet schließlich im Tsondab Vlei, wo Dünen der Namib-Wüste ihm den weiteren Weg an die Küste versperren. Allerdings schafften es die Fluten diesmal nicht bis ins Vlei.

Regen sogar in der Namib-Wüste
Regen Namib-Wüste Solitaire BüllsPort Namibia

Regen in der Namib-Wüste, hier bei Solitaire 50 km nordwestlich von BüllsPort. Foto: Screenshot eines Videos auf Social Media

Medienberichten zufolge haben weite Teile im Süden Namibias ergiebigen Regen erhalten. Der Höchstwert lag bei 70 mm (siehe Bericht der Informanté). Sogar in der Namib-Wüste regnete es, wie ein Video zeigte, das bei Solitaire aufgenommen und auf Sozialen Medien geteilt wurde. Viele Riviere (Trockenflüsse) verwandelten sich für Stunden in reißende Ströme.

Das Tsauchab Rivier floss bis zu seinem Endpunkt am Sossusvlei. Wer dorthin unterwegs war, musste bereits auf der Teerstraße stoppen und stundenlang warten (siehe Video auf der Website der Informanté). Die rund 60 km lange Straße kreuzt den Tsauchab an einer Stelle mit einer zementierten Furt.

Abklingen Flutwelle Selbstfahrer Tsauchab Rivier Trockenfluss Furt Teerstraße Sossusvlei Namibia

Nach dem Abklingen der Flutwelle durchquert ein Selbstfahrer das Tsauchab Rivier (Trockenfluss) an der zementierten Furt der Teerstraße zum Sossusvlei. Foto: Screenshot eines Videos auf Social Media

Der Fischfluss bescherte dem Hardap-Staudamm etwa 190 km südöstlich von BüllsPort massiven Zufluss. Der Wasserstand im zweitgrößten Stausee Namibias war im Oktober auf 5,5 Prozent gesunken. Die Bewässerung der umliegenden landwirtschaftlichen Flächen musste eingestellt werden.

Durch den Regen zu Jahresbeginn ergossen sich durch den Fischfluss 27,4 Milliarden Kubikmeter Wasser in den Stausee. Der Füllstand stieg auf 14,8 Prozent. Die Farmer dürfen nun wieder 80 Prozent ihrer Quote zum Bewässern entnehmen. Der Neckartal Stausee westlich von Keetmanshoop erhielt ebenfalls Zufluss.

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