Weder Aprilscherz noch Fake News: An der Themse bei Chelsea in London steht ein Köcherbaum-‚Wald‘. Allerdings nur bis Samstag, den 24. Mai. Danach wandert er ins südenglische Somerset. Auf BüllsPort dagegen bleiben die Köcherbäume hübsch wo sie sind: In der Köcherbaum-Schlucht in der NAUkLuFT.
Der Köcherbaum-‚Wald‘ ist die Hauptattraktion der diesjährigen ‚RHS Chelsea Flower Show‘ am Nordufer der Themse in London. An einem speziell angelegten Hang wurden die Arten Aloidendron dichotomum (Köcherbaum) und Aloidendron ramosissimum (Maiden’s Quiver Tree) gepflanzt.
Dies sind nur zwei von 6.000 Sukkulenten-Arten, die im ‚Karoo Sukkulenten-Garten‘ (siehe PDF mit Karte) zu bewundern sind. Medienberichten zufolge ist es die aufwändigste Ausstellung in der Geschichte der ‚RHS Chelsea Flower Show‘.
Sie will auch darauf hinweisen, wie wichtig der Erhalt dieser an Dürre angepassten Pflanzen ist – gerade in Zeiten des Klimawandels. Die ‚RHS Chelsea Flower Show 2025‘ läuft von morgen bis Freitag. Die Veranstalter rechnen mit bis zu 168.000 Besuchern.
Köcherbäume und andere Sukkulenten ‚wandern‘ nach Somerset

Köcherbaum-‚Wald‘ an der Themse: So soll der angelegte Hang mit den Köcherbäumen im ‚Karoo Sukkulenten-Garten‘ der ‚RHS Chelsea Flower Show 2025‘ aussehen, die vom 20. bis 24. Mai am Ufer der Themse in London stattfindet. Zeichnung: ‚The Newt‘ in Somerset
Im Anschluss ‚wandern‘ die Köcherbäume mit dem gesamten Sukkulenten-Garten nach Somerset im Südwesten Englands. Genauer: Auf das Gut ‚The Newt‘ (Newt = Molch), das die Sukkulenten nach England gebracht hat.
Die Köcherbäume, ‚Maiden’s Quiver Trees‘ und anderen Sukkulenten stammen aus dem trockenen Nordwesten Südafrikas, dem südlichen Teil der Sukkulenten Karoo. Der nördliche Teil liegt in Namibia und reicht bis Lüderitz und Aus. Beide Teile bilden den südlichen Bereich der Namib-Wüste.
‚The Newt‘ hat die Sukkulenten mit Hilfe seiner ‚Schwester-Farm‘ Babylonstoren beschafft, die bei Paarl östlich von Kapstadt liegt.
BüllsPorts Köcherbäume bleiben hübsch in ihrer Schlucht
Köcherbäume der Art Aloidendron dichotomum und andere Sukkulenten gibt es auch im privaten Naturschutzgebiet von BüllsPort Lodge & Farm im Naukluft-Gebirge. Besonders viele findet man in der nach ihnen benannten Köcherbaum-Schlucht. Allerdings wandern sie nicht. Das überlassen sie dem Gebirge (siehe Geologie der NAUkLuFT)…
… und den Gästen von BüllsPort Lodge & Farm, die die Bäume auf dem Köcherbaum-Schlucht Trail bewundern können. Diesen Wanderweg gibt es in zwei Versionen. Man kann sich aufs Plateau der Naukluft fahren lassen und von dort auf eigene Faust die Schlucht hinab wandern. Oder man wandert einen Rundweg, hinauf und hinab.
Zurzeit ist es gerade besonders schön. Nach langer Dürre haben ergiebige Regenfälle im März und April den Pflanzen sichtlich gut getan. Hinzu kommt, dass die Köcherbäume im Mai und Juni blühen.

Blühender Köcherbaum am Hang der Köcherbaum-Schlucht im Naukluft-Gebirge im Naturreservat von BüllsPort Lodge & Farm im südlichen Zentrum Namibias. Foto (Mai 2021): Sven-Eric Stender
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