Zwischen drohendem Tod und blühendem Leben liegen keine vier Wochen. Mitte Dezember mussten abgemagerte Bergzebras noch trockene Zweige fressen, um zu überleben. Jetzt sprießt überall frisches Gras. Und Tausende Zwiebeln im Boden der Flächen erwachen aus ihrem „Trockenschlaf“…
Vom 22. Dezember bis 15. Januar, in weniger als vier Wochen, fielen 114 mm Regen. Das ist bereits etwa die Hälfte des jährlichen Durchschnitts auf BüllsPort.
Zwiebeln „erwacht“
Zwar erhielten andere Gebiete im Süden Namibias weitaus mehr Niederschlag. Das Tsauchab Rivier (Trockenfluss) floss mehrfach in voller Stärke und verwandelte die Lehmpfannen des Sossusvlei in der Namib in eine Seenlandschaft. Der neue riesige Neckartal-Stausee westlich von Keetmanshoop lief sogar über.
Aber auch BüllsPort hatte Grund zur Freude. Die Berghänge schimmern nun in saftigem Grün, die Ebenen sind übersäht mit weiß-rosa und weinrot blühenden Lilien. Zwiebeln von Lilien-Arten wie Crinum macowanii (Cape lily) und Ammocharis coranica hat der Regen aus jahrelangem „Trockenschlaf“ erweckt.
Regen erlöst Bergzebras
Und das Hungerleiden der Bergzebras ist beendet (siehe News-Meldung „Alarmglocken…“ vom November). Zurzeit sieht man sie kaum. Die meisten dürften auf das Plateau im Naukluft Mountain Zebra Park im Westen gezogen sein. Dort gibt es nach sehr starkem Regen besonders gute Weide und viel offenes Wasser.
Die Schäden an Schotterstraßen durch reißende Fluten hielten sich in der Umgebung von BüllsPort in Grenzen. Das Tsondab Rivier lief zwar mehrmals sehr stark, konnte aber dank der Brücke bei BüllsPort die meiste Zeit überquert werden. Was für ein glücklicher Zufall: Die Reparaturarbeiten waren erst im Dezember abgeschlossen worden.
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