Guter Regen, bessere Weide, viele Lämmer. Zwei Jahre nach der Umstellung von Rinder- auf Schafzucht kann Farmer Ernst Sauber eine positive Bilanz ziehen. Trotzdem hat er nach reiflicher Überlegung entschieden, diesen Wirtschaftsbereich nicht auszubauen. Dafür gibt es gleich mehrere Gründe…

„Wir hatten in der vergangenen Regenzeit zufriedenstellende, das heißt durchschnittliche Niederschläge, in Form von sanftem Landregen“, sagt Sauber. Regenzeit heißt in Namibia lediglich, dass die Wahrscheinlichkeit für Regen höher ist als während der Trockenmonate Juni bis September. Der Jahresschnitt bei BüllsPort am Fuße der Naukluft-Berge liegt bei etwa 220 mm. „Entscheidend war die günstige zeitliche Aufeinanderfolge der Regenfälle, die eine längere Wachstumsperiode zur Folge hatte. Dadurch haben wir eine gute Abdeckung des Bodens mit Gras.“

BüllsPort denkt auch an das Wild

Dennoch ist die Tragkraft von Farmbereich und Naturschutzgebiet begrenzt. „Wir müssen ja auch an das Wild denken“, erklärt der erfahrene Farmer. „Die Wildbestände dürften nun wieder zunehmen, auch durch Zuwanderung. Deshalb lagern wir die Jungschafe wie im vergangenen Jahr auf unsere Partnerfarm Remhoogte aus.“ Die Farm liegt rund 70 km entfernt am Remhoogte-Pass.

Aber das ist nicht der einzige Grund, die Schafzucht nicht zu vergrößern. „Kleinvieh ist mit höheren Kosten und Zeiteinsatz verbunden als Großvieh“, meint Ernst Sauber und zeigt auf eine detaillierte Excel-Tabelle: „Wir sind erst jetzt, nach zwei Jahren, soweit, dass wir damit beginnen können, die Qualität der Tiere durch Selektion nach Alter, Fruchtbarkeit, Gewichtzunahme und anderen Kriterien zu verbessern.“

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Zur erfolgreichen Schafzucht braucht man Informationen zu jedem Schaf: Farmer Ernst Sauber erläutert seine Datenbank. Foto: Sven-Eric Stender

Seit Juni konzentriert sich BüllsPort wieder stärker auf seinen Gastbetrieb. Denn Namibia lockert wie viele Länder weltweit eine Reisebeschränkungen. Damit kommen wieder mehr Gäste, die für höhere und regelmäßige Einnahmen sorgen. Einnahmen, die auch wieder für den Naturschutz verwendet werden können – was das Naturschutzgebiet wiederum auch für Gäste attraktiver macht.

Mehr über Farmwirtschaft und Naturschutz erfährt der Gast auf einer spannenden Farm-Rundfahrt (siehe Erlebnisse). Zur Umstellung von der Rinder- auf die Schafzucht siehe unser Bericht „Lämmer statt Kälber“.

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